Für Menschen mit Fructoseintoleranz beginnt pünktlich mit der Erntezeit eine wahre Tortur: Üppig hängen die Früchte an den Bäumen – und würden doch für Bauchschmerzen und Krämpfe sorgen. Zugegeben, die Pflaume belegt den letzten Platz in der Liste der Obstsorten mit wenig Fruchtzucker. Aber bevor man sich auf die dunkelblau leuchtende Frucht stürzt, sollte doch ausprobiert werden, inwiefern die Pflaume vertragen wird.
Menschen mit Fructoseintoleranz leiden vielfach unter einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan, was sich in unter anderem in Antriebslosigkeit, häufigen Erkältungen und depressiven Verstimmungen niederschlagen kann. Eine hinreichende Nährstoffversorgung ist daher das A und O bei Fructoseintoleranz. Das Kombipräparat Fructophan ist speziell auf die Anforderungen einer Fructoseintoleranz zugeschnitten und unterstützt den Organismus bei der Versorgung mit diesen essentiellen Nährstoffen. (gesponsert)
So gesund ist die Pflaume
Die Pflaume ist eine gute Quelle für Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Obwohl sie nicht die höchsten Werte im Vergleich zu anderen Obstsorten aufweist, trägt sie zur Vielfalt bei. Der Kauf von Pflaumen kann manchmal verwirrend sein, da es sie in vielen verschiedenen Größen, Formen und Farben gibt. Der Begriff „Pflaume“ umfasst eine Vielzahl von Sorten, darunter die echte Pflaume, Zwetschgen, Renekloden, Mirabellen und viele mehr. Der Fructoseanteil variiert je nach Sorte, deshalb wird empfohlen langsam auszuprobieren, welche Frucht gut vertragen wird.
Das Who-is-who der leckersten Zwetschgen
Im Anbau werden Zwetschgen danach unterschieden, wann sie reifen und wann sie zu ernten sind. Frühe Sorten sind bereits ab Juli reif, während die mittelfrühen im August geerntet werden. Bei den späten Zwetschgen erstreckt sich die Erntezeit bis in den Herbst hinein.
- Juna, Ruth Gerstetter und Katinka sind die bekanntesten Frühsorten.
- Aprimira, Cacaks Schöne und Hanita gehören zu den mittelführen Sorten.
- Presenta, Tophit Plus und die Hauszwetschge Typ Schüfer gehören zu den späten Sorten.
Neben den Zwetschgen-Klassikern gehören auch Renekloden und Mirabellen zur Gattung der Pflaumen. Die Große Grüne Reneklode und Graf Althans sind die beliebtesten Renekloden. Renekloden sind eine Gruppe von Pflaumensorten, die sich durch ihre runde bis ovalen Form und ihre saftige, süße Frucht auszeichnen. Mirabellen sind hingegen deutlich kleiner. Die Mirabelle von Nancy ist gerade einmal kirschgroß, hat aber das mitunter fruchtigste Mirabellenaroma. Wer echte Pflaumen selbst pflanzen möchte, dem wird zur Sorte Friar geraten.
Und wie ist es um den Fruchtzucker der Früchtchen bestellt?
Bei Dr. med. Barbara Hendel finden sich die folgenden Werte für Früchte:
Die Pflaume hat einen Fructosegehalt von 2,01 auf 100 Gramm. Der Glukosegehalt liebt bei 3,36. Das Verhältnis von Glukose zu Fructose liegt bei 1,7. Übersetzt bedeutet das: Der Fructosegehalt der Pflaume ist hoch und auch das Fructose-Glukose-Verhältnis ist nicht optimal. Bei der Zwetschge sehen die Werte so aus: Der Fructosegehalt liegt bei 2 Gramm pro 100 Gramm, der Glucosegehalt bei 4,3 Gramm pro 100 Gramm. Damit kommt die Zwetschge auf ein Fructose-Glukose-Verhältnis von 2,15.
Zum Vergleich: Die Papaya beispielsweise kommt nur auf einen Fructosegehalt von 0,34, was die Frucht deutlich besser verträglich macht. Äpfel hingegen haben zwar einen hohen Fructosegehalt (5,74 Gramm pro 100 Gramm), dafür aber ein günstigstes Fructose-Glukose-Verhältnis, weil der Glukose-Gehalt bei 2,04 Gramm pro 100 Gramm liegt.
Um die Verträglichkeit von Pflaumen zu verbessern, sollten Sie diese nicht pur genießen. Auf einem Stück Zwetschgenkuchen sind die Früchte häufig bekömmlicher. In getrockneter Form werden die Werte noch schlechter. Getrocknete Pflaumen kommen auf einen sehr hohen Fructosegehalt von 9,37 Gramm pro 100 Gramm. Pflaumenmus liegt bei einem Fructosegehalt von 16,24 Gramm pro 100 Gramm darüber, allerdings ist das Fructose-Glukose-Verhältnis günstiger und liegt bei 1,1.
Die Mirabelle hat im Vergleich zur Pflaume zwar einen höheren Fructosegehalt (4,3 Gramm pro 100 Gramm), aber ein günstigere Fructose-Glukose-Verhältnis von 1,2.
Fazit: Mirabelle, Zwetschge und Pflaume liefern sich ein Fructosestechen
Ob die Mirabelle, die Zwetschge oder die Pflaume besser verträglich ist, lässt sich pauschal nicht sagen. Reagiert Ihr Körper mit Bauchschmerzen und Krämpfen auf einen hohen Fructosegehalt, dann sind Pflaumen und Zwetschgen geeigneter als die Mirabelle. Kommt Ihr Körper hingegen besser mit einem besseren Fructose-Glukose-Verhältnis zurecht, ist die Mirabelle die bessere Wahl. Grundsätzlich gilt: Nicht pur verzehrt, sondern in Kombination mit Eiweiß oder gar Fett, ist die Chance größer, dass Sie die beliebten Früchte gut vertragen.
Mehr zu diesem Thema: Fructoseintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen, Trias Verlag (gesponsert)
Foto: © Adobe Media. Pflaumen bei Fructoseintoleranz. Hands of a woman holding plums in the garden. Von Dzmitry
© Adobe Media. Zwetschgen bei Fructoseintoleranz. Bio Zwetschgen. Von karepa